Ihre neue Single „Bau mir nen Schrank“ zusammen mit BLOND und der Rapperin Taby Pilgrim. Damit liefern sie nicht nur einen letzten Vorgeschmack auf ihr kommendes Album „Gefühle“, das am 15. Oktober erscheint, sondern auch eine sarkastische Ansage gegen Alltags-Sexismus mit Hit-Potential.
„Bau mir nen Schrank“ könnt ihr hier streamen:
Spotify: https://spoti.fi/3D7lceB
Deezer: https://bit.ly/3mj762Z
Amazon Music: https://amzn.to/3AYsHDH
Apple Music: https://apple.co/3uudDeK
Auf „Bau mir nen Schrank“ drehen die Musikerinnen das Spiel mit Stereotypen einfach mal um und machen damit deutlich, wie es sich für Frauen oft anfühlt, auf äußerliche und häusliche Eigenschaften reduziert zu werden. So backen sich The TCHIK, das Blond-Duo und Taby Pilgrim ihren Traum Mann aus feinsten Klischees: Dicke Muckis, keine Tränen und langer Bart gehören zu den Grundzutaten eines ‚echten Kerls‘. Schamlos sarkastisch und trotzdem pointiert lassen sie ihren matriarchalen Fantasien freien Lauf und sparen dabei nicht an Vorurteilen. Die Soundkulisse aus trashigem Elektro-Geballer liefert den perfekten Rahmen für wütendes und befreiendes Mitgegröle: „Wackel mit dem Arsch, spann den Bizeps an. Und dann bau mir nen Schrank, ja, dann bau mir nen Schrank!“ Auch im Musikvideo lehnen sie sich mit Champagner zurück und schauen genüsslich dabei zu, wie sich ihre Anweisung von schwitzenden Männerkörpern in die Tat umsetzt.
Hier findet ihr das Musikvideo von „Bau mir nen Schrank“:
„Gefühle“ macht das Leben im Plattenbau beautiful again, empowert das Verkacken, erzählt von Panikattacken und verweist Männer auf ihren Platz (Hobelbank). Nichts gegen Katzengold, Kaugummiautomaten-Grillz, Strass-Steine auf der Beißschiene… aber was soll darüber hinaus das Anbeten von teurem Bling-Bling in der prekären Popszene? Den Crackhuren ist das jedenfalls zu blöd. Sie werten lieber die eigene Realität auf, singen mit Lower-Class-Bewusstsein und ehrlicher Freude: „Ich bin zurück in der Gosse“. […] Bereits die erste Single „Bewerte mich“ ist ein ätzendes Mimikry aus Sätzen, die jede Frau so oder ähnlich über ihren Körper schon mal gehört haben dürfte, beiläufig, fahrlässig oder auch ganz bewusst gesagt. Aus dieser Geisterbahn so einen Hit zu zimmern, das muss man auch erstmal hinkriegen. Die Beats, als wären noch mal Marusha und die 90er, helfen auf jeden Fall. Musikalisch könnte das alles nicht vielschichtiger sein, jeder Song hat seinen eigenen Sound. Und der reicht von Pop, Trap, Electro, Gitarre bis zum NDW-Schlager. Dazu kommen noch handverlesene Gäste wie Taby Pilgrim, Blond, Babsi Tollwut, Archi Alert (Terrorgruppe) und Annette Benjamin (Hans-A-Plast). Wir sehen uns „Zurück in der Gosse“ – und mit jenen Pussycat Dolls auf Tabak, Zucker und Hartz klingt das einfach nur wie eine Verheißung. (Text: Linus Volkmann)