Bevor Experimental-Producer und Artist Peat in zwei Wochen sein drittes Studioalbum „WEICH“ (VÖ 16.06.) veröffentlicht, geben heute zwei neue Singles inklusive Musikvideos einen Einblick in die Kernthematik des 16 Track umfassenden Longplayers: Während „DER SCHRECKEN“ die Sozialisierung durch das Internet in den 00er-Jahren, das Darknet, Pornografie und zwielichtige Foren auf einem tanzbaren 80s-Synth-Beat thematisiert, befreit sich „DAS WILDE VERDERBEN“ feat. HAXAN & furk von jeglicher Rationalität in Form eines Hardcore/Punk-Songs, der die entwickelten Angst und Wut durch intensives Schreien und Verzweiflung spürbar werden lässt. Zu beiden Songs erscheinen bildgewaltige Musikvideos, die ebenso wie die Beats von Peat selbst produziert wurden.
Hier findet ihr „DER SCHRECKEN / DAS WILDE VERDERBEN“ ab sofort auf den Streamingdiensten: https://song.link/derschrecken
Das Internet als Ort, der einerseits eine wichtige Rolle für junge Generationen spielt, andererseits aber auch unzählige Gefahren birgt, wird zu einem der Hauptschauplätze auf Peats drittem Album „WEICH“. Spielerisch zieht Peat die Zuhörer*innen in die digitale Welt, um sie anschließend mit schockierenden, fast schon verstörenden Szenarieren zu konfrontieren. Was sich auf „DER SCHRECKEN“ langsam aufbaut, hat für Peat nur eine Konsequenz: „DAS WILDE VERDERBEN“. Auf einem Punk- und Industrial-inspirierten Beat entledigt sich Peat jeglicher Rationalität. Mit tiefer Stimme bündelt Peat seine Energie, kurz darauf folgen dystopische Schreie und ein Rap-Part von HAXAN, dem Frontsänger der Metal Band KORA WINTER. Endgültige Obskurität erreichen beide Songs durch die zugeörigen Videos, welche mit der Suche nach Liebe, Enführungen, sanften Umarmungen und schließlich intensiven Zungenküssen, anrüchigen Detailaufnahmen und deplatzierten Gliedmaßen in jegliche Extreme verführen.
Hier findet ihr das Musikvideo zu „DER SCHRECKEN“:
„Bist du alleine mit dem Glauben an dich selbst
Weil du die Ängste für Jahrtausende zerdenkst
Bist du alleine mit deinen Sorgen um die Welt
Ich glaub‘ dann kenn ich einen Ort der dir gefällt“
Peat – „DER SCHRECKEN“
Und hier könnt ihr das Video zu „DAS WILDE VERDERBEN“ ansehen:
„Ich hab‘ schon viele schlechte Dinge gesehen
Ich hab‘ auch viele gute Dinge gesehen
Manchmal seh‘ ich etwas Schönes und fang an zu weinen
Manchmal seh‘ ich etwas Böses und fang an zu schreien“
Peat – „DAS WILDE VERDERBEN“
Auf “WEICH” spricht Peat über eine zunächst unberührte Jugend, die mit düsteren Begegnungen im Internet und starken Gefühlen wie Angst, Hass und Wut konfrontiert wird – parallel zum ständigen Kampf zwischen Selbstzweifel und Selbstliebe. Distorted Synthies, psychedelisch angeordnete, verzerrte Stimmen sowie analog eingespielte Drums und E-Gitarren bringen die Suche nach sich selbst, furchteinflößende Liebe und unbändige Wut zum Ausdruck. Was bleibt am Ende von dieser Person noch übrig und worin verliert sie sich, wenn nichts mehr sie mit Glück erfüllt oder sie ihre Identität hinter konventionellen Mauern verstecken muss? Kann man an der Sehnsucht nach sich selbst zerbrechen? Für einen Neuanfang muss etwas kaputt gehen und so lässt Peat auf seiner dritten LP „WEICH“ einmal alles raus und verpackt seine ganz persönliche Katharsis in einem selbst produzierten, 16 Track starken Album. Featuregäste wie Mauli, Taby Pilgrim und HAXAN unterstreichen nicht nur die musikalische Besonderheit des Longplayers, sondern liefern auch lyrisch spannende Blickwinkel, die dem Eindruck, Peat stünde allein auf weiter Flur, erstaunlicherweise nichts nehmen.