Der experimentelle „Hyperrap“-Artist und -Producer Peat veröffentlicht heute die dritte Single aus dem anstehenden Album „WEICH“ (VÖ 16.6.). „PERVERS“ erzählt die Geschichte einer jungen, queeren Liebe, die aus Scham als Freundschaft abgetan wird. Aus Angst vor der Realität werden Gefühle umgedreht, das Love-Interest wird zum „hässlichen Mann“ degradiert. In Form einer poppigen Ballade mit dröhnenden Bässen und rockigem Ende liefert Peat mit „PERVERS“ einen queeren Lovesong aus kindlich-naiven Augen, der Ablehnung wie Akzeptanz im selben Maße vereint.
Ihr findet „PERVERS“ ab sofort auf allen Streamingdiensten: https://song.link/pervers
Den Visualiser zur Single, der zeitgleich als narratives Intro zur nächsten Video-Veröffentlichung Anfang Juni dient, findet ihr auf YouTube:
Mit den ersten beiden Singleauskopplungen „ZURÜCK“ und „MR. RATTENSAU“ machte der nicht binäre Artist bereits deutlich, dass das anstehende Studioalbum „WEICH“ (VÖ 16.06.23) als Coming-Of-Age-Story zu verstehen ist. So gehört auch die Suche nach Sexualität und Geschlechtsidentität zu Peats Kindheit und Jugend. Ohne endgültige, binäre Antworten zu finden, skizziert Peat dieses Gefühl auf der dritten Singleauskopplung „PERVERS“ aus Sicht eines jüngeren Ichs. Irgendwie zu einem Jungen hingezogen und zeitgleich verunsichert, verpackt „PERVERS“ das Gefühl von queerer Identitätsfindung in einen Pop-Song, der sich zum Ende ebenso aufwühlend über Peat auftürmt, wie das Verliebtsein selbst. Der zugehörige Visualisier wurde, genau wie das Instrumental, wie immer von Peat selbst produziert und visualisiert die innere Zerissenheit und Unsicherheit simpel und doch emotional eindrucksvoll.
Auf “WEICH” spricht Peat über eine zunächst unberührte Jugend, die mit düsteren Begegnungen im Internet und starken Gefühlen wie Angst, Hass und Wut konfrontiert wird – parallel zum ständigen Kampf zwischen Selbstzweifel und Selbstliebe. Distorted Synthies, psychedelisch angeordnete, verzerrte Stimmen sowie analog eingespielte Drums und E-Gitarren bringen die Suche nach sich selbst, furchteinflößende Liebe und unbändige Wut zum Ausdruck. Was bleibt am Ende von dieser Person noch übrig und worin verliert sie sich, wenn nichts mehr sie mit Glück erfüllt oder sie ihre Identität hinter konventionellen Mauern verstecken muss? Kann man an der Sehnsucht nach sich selbst zerbrechen? Für einen Neuanfang muss etwas kaputt gehen und so lässt Peat auf seiner dritten LP „WEICH“ einmal alles raus und verpackt seine ganz persönliche Katharsis in einem selbst produzierten, sechszehn Track starken Album. Featuregäste wie Mauli, Taby Pilgrim und HAXAN unterstreichen nicht nur die musikalische Besonderheit des Longplayers, sondern liefern auch lyrisch spannende Blickwinkel, die dem Eindruck, Peat stünde allein auf weiter Flur, erstaunlicherweise nichts nehmen.