Der Kölner Rapper CONNY veröffentlicht heute mit „Manic Pixie Dream Boy, Vol. 2“ den zweiten Akt aus seiner feministischen und Patriarchats-kritischen Album-Trilogie. Mit der notwendigen Sensibilität und Ernsthaftigkeit beleuchtet CONNY toxische Männlichkeit sowie Geschlechterrollen und ermöglicht durch seine künstlerische Aufmachung einen einfachen Zugang zu diesen Themen. Zusätzlich zum Album releast der Artist außerdem ein neues Musikvideo zum Song „Rote Linien“, in dem er unmissverständliche Gesellschaftskritik äußert sowie den Status Quo hinterfragt.
Ihr findet „Manic Pixie Dream Boy, Vol. 2“ ab sofort auf den Streamingdiensten: https://bfan.link/manic-pixie-dream-boy-vol-2
„MPDB2 und die Figur des ‚dunklen‘ Dream Boys waren für mich eine große Herausforderung. Jeden Tag eine Figur im Spiegel zu sehen, die wir nach dem Vorbild der toxischsten Boys der Popkultur entworfen haben, hat mir viel abverlangt. Aber ich habe so auch mehr darüber gelernt, wer ich sein möchte: Im Songwriting-Prozess meine Unbarmherzigkeit gegenüber mir selbst herauszuarbeiten, hat mir gezeigt, dass ich in Zukunft anders mit meinen Emotionen umgehen möchte. MPDB2 ist für mich eine schmerzhaft ehrliche Etappe auf der Suche nach moderner Männlichkeit, deren Höhepunkte sich immer sehr einsam anfühlen.“ – CONNY über MPDB2
Inhaltlich kreist „Manic Pixie Dream Boy, Vol. 2“ rund um die Bestandteile toxischer Männlichkeit: Geschichten über Gewalt gegen andere und sich selbst, sexuelle Übergriffe, Rassismus und Depression werden auf den sieben Tracks des Albums so deutlich benannt, wie es längst überfällig ist. Zwischen deutlicher Gesellschaftskritik („Melancholé“, „Rote Linien“) finden sich dabei auch ganz persönliche Einblicke („Klingelschild“, „Kannst du woanders traurig sein?“), auf denen CONNY versucht, seine eigene Auseinandersetzung mit den problematischen Aspekten moderner Männlichkeit sichtbar zu machen. Nicht nur inhaltlich, sondern auch auf Soundebene hat CONNY die rosafarbene, softe Pastell-Welt des Vorgängers verlassen und kämpft sich nun durch schwere und dunkle Emotionen. Zu den wichtigen Messages kommt außerdem die Art und Weise hinzu, auf die der Kölner Musiker diese Geschichten erzählt. Mit seinen bildgewaltigen Musikvideos und unübertroffener Detailverliebtheit entwirft CONNY mit dem Manic Pixie Dream Boy einen Erzähler, der gerade erst im Begriff ist, gesellschaftliche Strukturen und Prozesse zu verstehen – so auch im Musikvideo zum Fokustrack „Rote Linien“. Passend zum cinematischen Charakter der bisher veröffentlichten Videos sehen wir CONNY inmitten eines Kinopublikums, das auf der Leinwand betrachtet, wie jemand versucht, die „roten Linien“ zu überwinden und dabei immer wieder zurückgehalten wird.
Ihr findet das Musikvideo zu „Rote Linien“ ab heute Mittag auf CONNYs YouTube Kanal.