Die Leipziger Künstlerin CARY feiert heute Release ihrer zweiten EP „Lauf“ samt Musikvideo zum Fokustrack. Die fünf Track lange EP erscheint über das All Fe*male Label 365XX und beweist CARYs Feingefühl für den sensiblen und ehrlichen Umgang mit Tabuthemen. Depressionen, Trauma, Familienkonflikte und Sterblichkeit bilden den Kern der Platte. Trotz der düsteren Inhalte gelingt es CARY, eine Botschaft zu senden, die alles andere als hoffnungslos ist. Dafür verantwortlich ist nicht nur die Zuversicht in ihren Worten, sondern auch das Soundbild: Garage- und Hiphop-Einflüsse treffen bei CARY auf elektronischen Pop, sphärische Synthies und futuristische Ambient-Klänge. Melancholisch und energiegeladen zugleich führt die „Lauf“ EP durch intensive Emotionen und sorgt damit für ein nachhaltig berührendes Hörerlebnis.
Ihr findet die EP „Lauf“ ab sofort auf allen gängigen Streamingdiensten: https://365xx.ffm.to/cary_lauf
„Zieh‘ Nase hoch, kein Taschentuch, ich nehm‘ den letzten Schluck / Schmeckt nach Blut, ja ja geht schon, danke gut / Hände auf Asphalt / Blinder Fall, hart aber normal, schon ok, ich hab noch Halt“
– CARY „Lauf“
Im Mittelpunkt der heute veröffentlichten EP steht der gleichnamige Track „Lauf“ samt Musikvideo. Inspiriert von dem Gefühl, einer vergangenen Beziehung hinterherzulaufen, verpackt CARY das Empfinden von schmerzhafter Sehnsucht in einen sphärischen und zugleich tanzbaren Elektro-Pop-Sound. Sei es eine Ex-Partnerschaft, der Verlust eines geliebten Menschen oder Lebenswege, die schlichtweg in unterschiedliche Richtungen verliefen – der Verlust ist endgültig. Trotzdem besteht ein Funken Hoffnung, dass es wieder wird wie früher, wenn man nur lang genug hinterherläuft. Das zugehörige Musikvideo von Tim Küster visualisiert bildgewaltig den scheinbar unendlich langen Weg, den der Trennungsschmerz mit sich bringt. Unter anderem in einer Kirche performend bettet CARY ihren Text in verschiedenste Kontexte und schafft damit Identifikationsfläche für unterschiedlichste Sehnsüchte.
Das Musikvideo zum gleichnamigen Fokustrack „Lauf“ findet ihr ab sofort auf YouTube:
Schon auf den bisher veröffentlichten Tracks macht CARY deutlich, über welch feines Gespür für die Auseinandersetzung mit sensiblen Themen sie verfügt. Songs wie „Stockfinster“ und „Immer weiter“ behandeln CARYs persönlichen Umgang mit Depressionen, Angst vor der Dunkelheit oder der eigenen Sterblichkeit. Mit ihren sensiblen Texten bietet die Leipzigerin eine Identifikationsfläche für jegliche Personen mit unterschiedlichen Lebenserfahrungen. Zeitgleich gibt CARY mit Songs wie „Seitenstreifen“ einen intimen Einblick in ihr eigenes Leben, den Kontaktabbruch zu ihrer Familie und den Wunsch nach Vergebung. Die bereits veröffentlichten Songs werden mit dem EP-Release nicht nur um den Fokustrack „Lauf“ ergänzt, sondern auch um den Titel „Passé“. All das wird gebettet in ein Soundbild, dass wohl am besten mit dem Gefühl nach einer langen Clubnacht beschrieben wird. Wenn die Euphorie allmählich verblasst und die ersten Sonnenstrahlen den Heimweg erhellen, dann bietet CARY den perfekten Soundtrack für das melancholische Morgengrauen.