„NATEMU නටමු, NATEMU නටමු, NATEMU නටමු„, heißt es auf der neuen Single der Wiener Untergrundlegende KVSAL, was auf Sinhala soviel bedeutet wie „Tanzen wir, tanzen wir, tanzen wir“. Spätestens wenn der basslastige, brachiale Beat von Producer SSOLVE (Keke, Bibiza) einsetzt, wird still sitzen zu einem Ding der Unmöglichkeit. Die Aufforderung bezieht sich aber nicht nur auf körperliche Bewegung, „NATEMU නටමු“ ruft außerdem zu kollektivem, antirassistischem Protest auf. Indem die eigene Identität zelebriert wird, versucht KVSAL einen Umgang mit all der Wut und dem Frust zu finden, die die unumgängliche Auseinandersetzung mit Diskriminierungserfahrungen sowie die aktuellen, politischen Entwicklungen auslösen. Dabei hält er seine tiefgreifenden Emotionen keineswegs zurück, vielmehr lässt er ihnen bewusst freien Lauf und verleiht ihnen nicht nur mit Worten Ausdruck, sondern auch mit seinem unverkennbaren Flow sowie der besonderen Atemtechnik. Der Song erscheint mit spektakulärem Musikvideo und liefert außerdem den Startschuss für die Albumkampagne des charismatischen Künstlers: Sein Debüt „SAD BO1 S€AZON“ erscheint am 4. April 2025.
„Du siehst keine Farben, bitte geh mir aus dem Weg /
Ich brauch‘ nicht dein Mitleid, das ist keine Charity /
Viele große Wörter, aber wirst es nie verstehen /
Du hast nichts zu sagen, ooo egal wie du es drehst /
LISTEN UP! Wir sind hier, ooh uns wirst du nie wieder los /
LISTEN UP! Sag was du willst, meine Wut bleibt A und O /
LISTEN UP! Ich bin die Zukunft, du der Status Quo /
See, alle wollen diesen Spice, alle diesen Flow, alle diesen UH UH“
„NATEMU නටමු“ steht sinnbildlich dafür, aus der anhaltenden Paralyse auszubrechen, die uns lähmt und handlungsunfähig macht. Mit unmissverständlichen Zeilen macht KVSAL klar, dass er sich nicht unterkriegen lässt und weigert sich vehement, weiterhin den Vorstellungen anderer gerecht zu werden – sei es als Projektionsfläche rassistischer Fantasien oder Erwartungen im eigenen Umfeld. Der vieltalentierte Rapper und Sänger will seinen sri-lankischen Wurzeln treu bleiben und zeitgleich Bewusstsein schaffen, wie vielschichtig sich seine Identität zusammensetzt. Dabei bricht er im dazugehörigen Musikvideo auf ästhetische Art und Weise mit Stereotypen von Männlichkeit, HipHop und südasiatischen Klischees, um sie irgendwo zwischen Entwertung und Verherrlichung wieder neu zusammenzufügen. Mit „NATEMU නටමු“ hinterlässt KVSAL nicht nur einen bleibenden Eindruck bei allen unkonventionellen Rap-Fans – er sorgt auch für ein empowerndes Manifest.
Hier kommt ihr zu „NATEMU නටමු“ auf den Streamingseiten: https://distrokid.com/hyperfollow/kvsal/natemu-/