Es gibt ein neues systemkritisches Brett von Berliner Rapperin Lena Stoehrfaktor: „Beton auf der Zunge“ ist gewohnt antikapitalistisch und antifaschistisch, zeigt Lena jedoch auch von einer ganz persönlichen Seite. Zwischen Systemkritik und Wut über aktuelle Zustände lässt die Rapperin durchscheinen, was ihr die Kraft zum Weitermachen gibt – und das sind die Freund*innen, die mit ihr gemeinsam durch die schweren Zeiten gehen. Auf dem Kopfnicker-Beat von Producer Sinok dankt Lena aktuellen Wegbegleiter*innen und gedenkt Friends von früher, die heute nicht mehr da sind. Lena stellt sich schützend vor ihre Crew, lehnt Klischees, Kapital und Bedrohungen von rechts entschlossen ab und macht deutlich: „Bei allem was passiert, sind da immer noch wir – hebt die Faust, lasst es raus“.
„Wenn das Kapital alle infiziert / Du nicht unterscheiden kannst, ist das ein Werbejingle oder ein Lied / Wenn der Ekel sich durch meine Seele zieht / Meine Schwestern belästigt werden und auf den Straßen herrscht Beef / Wenn die Nazis ihre Kacke abziehen / Ihre Strafe nicht kriegen / Dann weiß ich: Esthers Worte werden siegen“
Das Musikvideo zu „Beton auf der Zunge“ erscheint auf Lenas YouTube-Channel. Zwischen friedlicher Natur und Berliner Szene-Orten wie dem Kottbusser Tor präsentiert Lena sich in verschiedenen Welten, die sich jedoch in einer Sache ähnlich bleiben: Die Liebe für die eigenen Leute bleibt unantastbar. So ist auch „Beton auf der Zunge“ ein gemeinschaftliches Werk, das im Sommer Teil von Sinoks Producer-Mixtape sein wird. Wo man auch hinschaut: Auf der Zunge mag Beton liegen, doch im Herzen ist nur Liebe für die Crew.
