Hyperpop-Ikone Mariybu feiert heute das Release ihres zweiten Albums: „ein tag göttin“ erscheint mit zehn Tracks auf Vinyl und digital über ihr eigenes Label TangaTunes. Auf dem zur Gänze selbstproduzierten Longplayer nimmt uns die vielschichtige Künstlerin aus Berlin mit in ihre Welt zwischen High Life samt kinky Fantasien, depressiven Episoden und jeder Menge feministischer Wut. Ob Liebeserklärung an die Besties, lyrische Schellen für den toxischen Ex oder offener Umgang mit psychischen Problemen – Mariybu lässt auf „ein tag göttin“ all ihren tiefsitzenden Gefühlenfreien Lauf. Dabei versetzt sie die clubtauglichen Beats von Hyperpop über Rave bishin zu Malle- und Autoscooter-Vibes gekonnt mit Hardstyle- und Dreamwave-Elementen und erzeugt für die ambivalenten Stimmungsbilder jeweils die perfekte, technoide Soundkulisse. Mal im eskapistischen Partymodus mitten im Berliner Nachtleben, mal gefangen in einer nicht enden wollenden, emotionalen Krise – die Sängerin und Produzentin lässt auf „ein tag göttin“ tief blicken und macht dabei weder uns noch sich selbst etwas vor.
„Jetzt kommst du an und willst mich zurück /
Ey erinnerst du dich, du hast mein Leben gef*ckt /
Du willst nur mich, sagst du plötzlich /
Doch ich glaub dir nicht (ich glaub dir nicht)„
Der Fokustrack „jetzt kommst du an“ kann als musikalischer Mittelfingerund Antwort auf die unglaubwürdigen Rettungsversuche ihres ehemaligen Boyfriends betrachtet werden, der nach Lug und Betrug auf einmal wieder angekrochen kommt. Für alle Mäuse, die relaten können und am Valentinstag keinen Lovesong sondern radikale Selbstermächtigung brauchen, liefert „jetzt kommst du an“ den idealen Soundtrack. Mariybu ist allerdings nicht nur wütend, sie macht mit Zeilen wie „Ich leb meinen Traum / und merk’, dass ich dich gar nicht brauch“ auch deutlich, wie gut es ihr ohne die Beziehung geht. Dieses Gefühl zelebriert sie samt Höhenflügen und Tiefschlägen, Ablenkungsmanövern und der schlussendlichen Hoffnung, sich wieder öffnen und bei jemandem ankommen zu können, auch auf den restlichen Tracks ihres neuen Albums.
Lina Burghausen schreibt in Mariybus aktueller Artistbio über das heutige Release: „(„ein tag göttin“ ist) das bisher wohl persönlichste Werk einer der mutigsten Artists im deutschsprachigen Raum, die ihre dunklen Seiten nicht länger versteckt, wenn man sich nur traut, richtig hinzuhören.„
Hier könnt ihr „ein tag göttin“ auf den Streamingseiten hören: https://zebralution.lnk.to/mariybu-album