Die Rapperin und Produzentin SATARII gewann gestern Abend den Hamburger Musikpreis KRACH+GETÖSE. Damit darf sich die außergewöhnliche Künstlerin als eine von fünf Preisträger*innen über ein Preisgeld in Höhe von 1.200€ und eine 12-monatige Förderung freuen. Neben neuen Auftrittsmöglichkeiten erwartet sie eine professionelle Unterstützung von RockCity Hamburg e.V. sowie Expert*innen und Kontakten aus der Musikindustrie. Mit ihrem einzigartigen Style und empowernden Rap konnte SATARII die Jury von sich überzeugen.
Die Gewinner*innen des Musikpreises wurden gestern im Hamburger Imperialtheater gekürt. Neben SATARII gehören Deer Anna, rauchen, Moyo Ray und Ling LX zu den Preisträger*innen. Alle Informationen zum KRACH+GETÖSE 2022 findet ihr hier: Krach & Getöse 2022 (krachundgetoese.de)
Im Namen der Jury überreichte der Berliner Rapper Yassin SATARII ihren Preis und hielt eine Laudatio, in der er die Auszeichnung begründete: „Ich bin sehr stolz, dass ich den Preis verleihen kann an eine Künstlerin, die mit sehr viel Selbstbewusstsein und -vertrauen in dieses Game gesteppt ist, noch nicht ganz so viel draußen hat aber bisher tatsächlich auf wirklich jedem Track zeigt, was sie kann. Sie nimmt sich vieler Themen an – zum einen der Szene, die, wie ich finde, nicht genug Kritik bekommen kann, vor allem natürlich die männlichen Rapper. Aber auch Themen wie Female Empowerment und Feminismus und wie es ist, sein eigenes Ding zu machen und durchzuziehen. Ich kann mich in vielem davon wiederfinden und bin sehr froh, dass es solche Rapperinnen gibt heutzutage. Es sollte noch viel mehr davon geben, da waren wir uns alle als Jury einig.“
Erst im Mai veröffentlichte die Künstlerin aus Hamburg ihre Debüt-EP „Blaues Feuer“ über das Fe*male-Rap-Label 365XX Records. Damit feierte sie einen amtlichen Einstand in die deutschsprachige Rapszene: Basslastiger HipHop trifft hier auf selbstbewusst performte Flows und feministische Inhalte. Die Rapperin und Producerin verwandelt sich in ihrer Musik zu einer Superheldin im Anime-Style und transformiert ihre Wut über Sexismus und gesellschaftliche Zustände zu kraftvollen Songs, mit denen sie auch ihre Hörer*innen ermutigen will.
Bereits im„Prolog“ der EP steigt sie mit einer donnernden Soundkulisse ein und macht deutlich, mit welcher Queen es die hiesige Raplandschaft zu tun hat. Auf „Geh ma weg“ rächt sie sich lachend an übergriffigen Catcallern, während der Track „Was sie will“ ein Plädoyer für ihre Selbstbestimmung liefert. Mit ihrem Power-Song „DIY“ beweist sich SATARII als musikalisches Multitalent und zeigt, was sie als Rapperin, Producerin, Stylistin und Performerin zu bieten hat. So erschafft SATARII ihren einzigartigen Sound nach gänzlich eigenen Vorstellungen: Explizite Lyrics auf hartem Rap und melodischen Beats, die von vokalen und orchestralen Samples durchzogen sind.
Hier könnt ihr „Blaues Feuer“ streamen:
Spotify: https://spoti.fi/3wQwOC6
Deezer: https://bit.ly/3yZAYcz
Apple Music: https://apple.co/3wNoB1D