Heute veröffentlichen die Rapperinnen Liser aus Köln und Taby Pilgrim aus Essen mit „Panik“ den vierten Teil ihres Albums und der Miniserie. Zur Abwechslung erscheint mit dem Song mal kein Rap – die vielschichtigen Musikerinnen beweisen jedoch, dass sie auch auf smoothem Jazz Punchlines verteilen können. „Panik“ erzählt von Ängsten, Leistungsdruck und Geltungsdrang und beschreibt den künstlerischen Kopfkrieg, wenn man sich stetig mit anderen aus der Branche vergleicht: “Und du sagst du machst was ähnliches wie ich, dann krieg‘ ich Panik. Denn wenn ich nichts Besonderes bin, dann bin ich gar nix”, geben die Rapperinnen ihre Zweifel preis.
In der neuen Folge „Panik“, der Miniserie zum Album, zeigen sich Liser und Taby Pilgrim zunächst noch ganz selbstbewusst: In einem altbekannten Format lesen sie an sie gerichtete Hasskommentare vor, die sie schlagfertig und humorvoll kontern – bis ein Satz das Fass zum Überlaufen bringt und die „Panik“ davor, nicht gut genug zu sein, doch noch in Wut- und Heulanfällen ausbricht.
Hier findet ihr „Panik“ auf den Streamingplattformen:
Spotify: https://spoti.fi/3QcoowH
Deezer: https://bit.ly/3xnjOTw
Apple Music: https://apple.co/3HgX2Bt
Amazon Music: https://amzn.to/3mxmVTV
Hier findet ihr die neue Folge und das Musikvideo von „Panik“:
Hier könnt ihr euch die restlichen Folgen von „JA“ anschauen:
Folge 1 „Popstar ist kein Vollzeitjob“
Folge 2 „Berliner Luft“
Folge 3 „Streamingbetrug“
Auf ihrem Collabo-Konzeptalbum „JA“, das am 22. Juli erscheint, arbeiten Liser aus Köln und Taby Pilgrim aus Essen ihre persönlichen Erfahrungen im Musikbusiness auf und veröffentlichen mit jedem Track einen Teil ihrer satirischen Mini-Serie. Ohne Absicht auf politischen Content entsteht durch ihre eigene Betroffenheit doch ziemlich viel Gesellschaftskritik und Feminismus: Rants gegen Sexismus, die hiesige Rapszene und cis Männer sind bei der Frage nach ‚Frauen im Rap‘ halt einfach zu erwarten. Die beiden Rapperinnen weisen Internet-Trolle in ihre Schranken, kontextualisieren die Bedeutung von Sexarbeiterinnen für westlichen Wohlstand und schreiben den Sims eine Liebeserklärung. Taby Pilgrims technisch hochwertiger Rapstil in Kombination mit Lisers experimentellen Pop-Einflüssen erschaffen auch musikalisch ein spannendes und abwechslungsreiches Werk: Über krasse Autotune-Banger hagelt es nur so an Punchlines. Auf der Platte schütteln sich Rap mit Pop und sogar Country-Songs die Hände. Eine Mischung, die es so im HipHop vermutlich noch nie gab – dass es diesen Bedarf jedoch gibt, beweisen Liser und Taby Pilgrim mit ihrem Album „JA“.