Erst vor drei Tagen veröffentlichte die Leipziger Musikerin CARY eine Akustik-Version ihres Songs „Seitenstreifen“ exklusiv auf YouTube – mit großer Resonanz. Denn was bereits im Frühjahr/Sommer infolge ihres EP-Releases „Lauf“ (365XX) bei zahlreichen Konzerten für Gänsehaut-Stimmung im Publikum gesorgt hat, lässt auch zuhause die Ohren und Herzen ihrer Hörer*innen nicht unberührt: nicht nur aufgrund der inhaltlichen Tiefe des Songs, in dem sie ihre zerrüttete Vater-Tochter-Beziehung reflektiert, sondern vor allem aufgrund CARYs ergreifend zerbrechlicher Stimme und der damit einhergehenden Intimität. Ab heute findet sich die Dysthymia Live Edition von „Seitenstreifen“ auf allen gängigen Streaming-Plattformen wieder.
Hier kommt ihr zu „Seitenstreifen [Dysthymia Live Edition]“ auf den Streamingplattformen: https://365xx.ffm.to/seitenstreifen_dysthymia
„Wenn ich’s nicht tu, tut es keiner hier
Vergebung heißt, ich bin rein mit mir
Also, was hab ich zu verlier’n
Außer paar Zeilen ‚Ich liebe dich'“
Während schon die Studio-Version von „Seitenstreifen“ tief unter die Haut ging, verleiht CARY, sich selbst lediglich am Klavier begleitend, mit der akustischen Dysthymia Live Edition dem Song noch einmal eine intimere Facette von Verletzlichkeit. So beweist die experimentelle Pop-Künstlerin einerseits ihre Live-Qualitäten sowie ihr musikalisches Gespür für traurigschöne Melodien und Stimmführung. Andererseits verdeutlicht sie, was für ein Songwriting-Talent in ihr steckt, wenn sie über den schmerzhaften Prozess singt, das komplizierte Verhältnis zu ihrem Vater sowie den daraus resultierenden Kontaktabbruch akzeptieren gelernt zu haben. Am Ende findet sich selbst in den dunkelsten Momenten noch ein Funke Hoffnung wieder – für CARY in der Regel in ihrer Musik und wenn sie diese auf der Bühne live performen kann.
Hier könnt ihr euch das Video zur akustischen Dysthymia Live Edition von „Seitenstreifen“ auf YouTube ansehen: