Die beiden Rapperinnen Liser und Taby Pilgrim veröffentlichen heute den zweiten Teil ihres Albums und ihrer Miniserie „JA“ (VÖ am 22. Juli). Mit
dem multimedialen Projekt aus Single, Musikvideo und Mockumentary
beschäftigen sie sich alle zwei Wochen mit den Herausforderungen als Newcomerinnen im Musikbusiness. So liefern die Künstlerinnen mit jedem Release sowohl ein musikalisches als auch ein humoristisches Meisterinnenwerk.
Hier könnt ihr „Berliner Luft“ ab sofort streamen:
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Während sie schon in der ersten Folge auf die Problematik hindeuten, wie schwer es ist, sich als Newcomerinnen von der Musik zu finanzieren, scheinen sie in der heutigen Folge „Berliner Luft“ die passende Lösung gefunden zu haben: Ein Sponsoring in Form von einer Produktplatzierung des beliebten Minzlikörs. Nachdem sie im Marketing-Brainstorming mit ihrem Manager CBD- und Eistee-Werbung ausschließen, scheinen sie mit der Schnaps-Idee jedoch nicht ganz so glücklich zu sein – und geben in der Musikvideo-Performance für die „Berliner Luft“-Hymne trotzdem Vollgas. So sehen Profis aus:
Auf ihrem Collabo-Konzeptalbum „JA“ arbeiten Liser aus Köln und Taby Pilgrim aus Essen ihre persönlichen Erfahrungen im Musikbusiness auf und veröffentlichen mit jedem Track einen Teil ihrer satirischen Mini-Serie. Ohne die Absicht politischen Content zu kreieren, entsteht durch ihre eigene Betroffenheit doch ziemlich viel Gesellschaftskritik und Feminismus: Rants gegen Sexismus, die hiesige Rapszene und cis Männer sind bei der Frage nach ‚Frauen im Rap‘ eben einfach zu erwarten. Die beiden Rapperinnen weisen Internet-Trolle in ihre Schranken, kontextualisieren die Bedeutung von Sexarbeiterinnen für westlichen Wohlstand und schreiben den Sims eine Liebeserklärung – durch diese breite Themenvielfalt schaffen sie es, einen roten Faden mit der Serie zu spannen. Taby Pilgrims technisch hochwertiger Rapstil in Kombination mit Lisers experimentellen Pop-Einflüssen erschaffen auch musikalisch ein spannendes und abwechslungsreiches Werk: Auf der Platte schütteln sich Rap mit Pop und sogar Country-Songs die Hände. Eine Mischung, man so im HipHop vermutlich noch nie gehört hat – dass es diesen Bedarf jedoch gibt, beweisen Liser und Taby Pilgrim mit ihrem Album „JA“.