Nachdem Skofi sich schon längst mit einigen Single- und EP-Releases in die Herzen der melancholisch-verträumten Deutschrap-Bubble gerappt hat, präsentiert sie heute independent ihr zwölf Track starkes Debütalbum namens „Lass Mich Los“. Zwischen loslassen und festhalten, doch am Ball bleiben oder lieber zur Ruhe kommen – irgendwo dazwischen entsteht eine diffuse Sehnsucht nach Ankommen. Skofi will freier im Denken, aber auch im Handeln werden und sich von Altlasten und Abhängigkeiten so gut es geht lösen. Aber auch die ambivalente Liebe zu Wien, aufkommende Zukunftsängste oder Stress in der Beziehung thematisiert die Newcomerin in Form von mal entschleunigten, mal nach vorne gehenden Strophen. Skofi hat in den letzten Jahren einen ganz eigenen Vibe entwickelt und garniert die eingängigen Lyrics mit ihrem unverkennbaren Flow. Produziert wurde „Lass Mich Los“ von Skofis Producer in Crime Skyfarmer, aber auch wink182 sowie HARDY X haben Instrumentals beigesteuert. Durch die Soundkulisse aus Indie-Pop über DnB und UK Garage greift die LP die zwei Moods aus den Lyrics auch musikalisch auf. Skofi liefert mit ihrem ersten großen Release ein Album, auf dem sie den eigenen tiefgreifenden Gefühlen Raum gibt, sich kritisch mit Hustle Culture und Künstler:innen-Dasein auseinandersetzt, Punchlines schießt, aber auch Shoutouts an den engsten Kreis verteilt. Dabei bleibt sie vor allem eines: schonungslos ehrlich auf allen Ebenen.
„Die Batterien geladen, du stolperst übers Kabel /
Hustle Culture ist halt nicht so das, was du erwartest /
Ich weiß, ich brauch Pausen um genügend durchzuatmen /
Beobachte von außen, wie am Fenster alte Damen“
(„Training“)
Der Fokustrack „Training“ dient als Reminder, sich weder von äußeren Umständen, noch von sich selbst zu sehr unter Druck setzen zu lassen. Skofi versucht, die Herausforderungen des Alltags und das Leben allgemein als Training zu betrachten, in dem sie von Mal zu Mal routinierter wird. Auch die eigenen Bedürfnisse sowie Grenzen zu kennen und auf sich zu hören, hilft dabei gelassener mit tagtäglichem Struggle, aber auch mit omnipräsentem Weltschmerz zu dealen.
Hier könnt ihr das Album auf den Streamingseiten hören: https://distrokid.com/hyperfollow/skofi/lass-mich-los
„Lass Mich Los“ Tracklist:
01. Spielplatz
02. That’s Life
03. Ohnmacht
04. Dacht Ich Schaff Das
05. Lass Mich Heim
06. Training
07. Bordstein
08. Dämmerlicht
09. Pure
10. Zeit Vorbei
11. Ausnahmezustand
12. Spiegelverkehrt