Heute veröffentlicht der Leipziger Rapper Kollege Hartmann seine neue Single „Mexikaner“ mit einem Musikvideo und macht damit schon ordentlich Stimmung auf sein kommendes Album: „Modus Mindestlohn“ erscheint am 23. Juli 2021 auf Vinyl und digital.
Die letzte Single-Auskopplung „Mexikaner“ gibt bereits die Richtung vor, in die es thematisch und musikalisch auf der LP gehen soll: Auf einem verspielten Trap-Beat von Iron Mike sinniert Kollege Hartmann mit Autotune-verzerrter Stimme über den Teufelskreis zwischen Arbeitsfrust und Ausbruch in schnapsgetränkte Nächte mit Freund*innen. Nur allzu nachvollziehbar, dass der Rausch unter dem Dauerdruck der Durchhalteparolen wie eine süße Verheißung erscheint. Alles scheint besser, als drinnen zu versauern, allein zu Hause, wo niemand wartet.
Hier könnt ihr „Mexikaner“ ab sofort streamen:
Spotify: https://spoti.fi/36l29iq
Deezer: https://bit.ly/3AO7BbN
Amazon Music: https://amzn.to/3xtMQjl
Apple Music: https://apple.co/3AxejT8
„Die Welt lässt einen zurück, nur mit Traurigkeit im Blick / und ohne Zuversicht, denn sehr viel besser wird es nicht / ständig zu viel Druck von den Durchhalteparolen / werd‘ nicht satt vom ganzen Loben, da geht nicht’s mehr ohne dopen.“
Das Musikvideo von Danny Kötter macht die Symbiose zwischen Zeilen und Beat komplett: Kaleidoskope Visuals und Effekte fangen die bedrückende und melancholische Stimmung sowie den rauschartigen Zustand perfekt ein.
Hier kommt ihr zum Musikvideo von „Mexikaner“:
„Mexikaner“ ist Teil von Kollege Hartmanns neuem Album„Modus Mindestlohn“, welches am 23. Juli 2021 auf Vinyl und digital erscheint. Wie der Albumtitel bereits verrät, liefert der Leipziger Rapper damit ein Werk für die Workingclass: Rap für Provinzkinder, für Malocher*innen und für alle, die lieber amtlich feiern als sich mit der Politur irgendwelcher Hochglanz-Fassaden aufhalten wollen. Dabei richtet er seinen Blick vor allem auf die Umstände und Folgenprekärer bzw. unterbezahlter Lohnarbeit und zeichnet ein sehr düsteres, wie auch authentisches Bild neoliberaler Zustände und Lebensrealitäten, die daran hängen. Gesellschafts- und Kapitalismuskritik gelingen dem Kollegen dabei ohne akademische Klauseln, stattdessen will er seine Hörer*innen mit persönlichen und nahbaren Zeilen erreichen, welche wohl die Wut und Erfahrungen vieler Arbeiter*innen widerspiegelt. Mit den beiden Gästinnen Haszcara und Luise Fuckface (von The Toten Crackhuren im Kofferraum), hat er sich gleich zwei erlesene Features aus der Rap- und Punkszene ins Studio und somit auf sein Album geholt.
Hier kann „Modus Mindestlohn“ auf Vinyl vorbestellt werden: https://bit.ly/3v2hG0D