Die Künstlerin Kaleo Sansaa aus Berlin veröffentlicht heute ihre neue Single „Waste of Sin“ mit einem Musikvideo. Außerdem kündigt sie mit dem Track ihr zweites Album „CHII“ an, das Ende September erscheint. Darauf übersetzt Kaleo Sansaa das beeindruckende Leben ihrer Großmutter in eine künstlerisch-interpretierte Geschichte: Eine Halbgöttin auf ihrem Weg zum inneren Frieden.
Die heute veröffentlichte Single „Waste of Sin“ markiert den Anfang dieser Erzählung: den Sündenfall. Doch Kaleo Sansaa dreht dieses biblische Motiv um und will angebliche Sünden wie Genuss, Lust und Vergnügen feiern sowie Scham- und Schuldgefühle hinter sich lassen. So kritisiert der Song die Stigmatisierung von Lust in einer patriarchalen Gesellschaft, in der insbesondere FLINTA*-Personen erfahren, wie ihre Selbstbestimmung eingeschränkt wird. Doch Kaleo Sansaa geht es auch um die Überlebensschuld, die viele BIPOC-FLINTA* fühlen, weil Generationen vor ihnen so viel geopfert und gekämpft haben. Nicht nur inhaltlich überliefert sie so einen empowernden Song, sondern auch musikalisch: Selbstbewusst-performte Rap-Passagen und Kaleos versierter Stimmeinsatz treffen auf eine eine einzigartige Soundkulisse zwischen experimentellen HipHop und Afropop.
Hier könnt ihr „Waste of sin“ ab sofort streamen:
Spotify: https://tinyurl.com/37srk8fk
Deezer: https://tinyurl.com/2v8p9fkp
Apple Music: https://tinyurl.com/yakypx5y
Amazon Music: https://tinyurl.com/5342dzhp
Für das Musikvideo von „Waste of Sin“ zeigt sich Markus Spitta (offshoot*berlin) verantwortlich. Darin werden Kaleo Sansaa und ihre Tänzer*innen in einer künstlerisch-experimentellen Kulisse, passend zum Sound, in Szene gesetzt. So gleicht die Musikerin selbst der Halbgöttin ihrer Erzählung. Hier könnt ihr euch das Video ansehen:
Das Album „CHII“ (VÖ 29.09.23) widmet Kaleo ihrer Großmutter Lilian Nakazwe Mulenga, die durch ihr unermüdliches Engagement und ihren Einsatz im Unabhängigkeitskampf Sambias gegen die britische kolonialherrschaft, vielen Menschen das Recht auf ein selbstbestimmtes Leben ermöglicht hat. Inspiriert vom Leben ihrer Großmutter erzählt Kaleo Sansaa mit den insgesamt elf Songs die Geschichte einer Halbgöttin, die ihren Weg zum „CHII“ durchläuft.
„CHII“ ist die Abkürzung von dem Bemba-Wort „Ubuchi“ und bedeutet Honig. Für die Künstlerin symbolisiert „CHII“ ein schuldfreies Leben. Doch Kaleo Sansaa weiß, dass der Weg zu diesem friedlichen und erfüllten Dasein steinig sein kann – insbesondere für FLINTA*-Personen. Mit „CHII“ möchte sie ihre Hörer*innen dazu einladen, Schuldgefühle durch Genuss zu ersetzen, bewusst Raum einzunehmen und Freiheiten auszuleben, für die so viele Menschen vergangener Generationen gekämpft haben.