Skuff Barby hat endgültig genug von schnelllebigen Trends, oberflächlichen Bewertungen und scheinheiligen Algorithmus-Analysen. Mit ihrer heutigen Single „Get over it“ lässt sie ihrer Wut freien Lauf – sowohl auf lyrischer als auch musikalischer Ebene. Der bassgetränkte Liquid-DnB-Banger von Loy Beatz aka Jaromyr liefert eine brachiale Base für Skuff Barbys energetische Rap-Parts und verpackt die kritische Message nicht zuletzt in einen tanzbaren Club-Hit. Das wird auch in dem spektakulären Musikvideo (Art Direction: Paloma Garcia de Juan, Kamera: Peat) deutlich, in dem die charismatische Künstlerin aus Köln sich zunächst in einem feenhaften Paralleluniversum befindet – aus dem sie jedoch mithilfe einer roten Pille mitten in ein dystopisch wirkendes Party-Szenario katapultiert wird.
„Ich seh den Wohlstand in Hochglanz auf Hochkant /
vom Großwahn zum Nullstand im Zugzwang /
Ich such die Substanz im Umgang mit dir /
Schaue zu wie du erfrierst und dein Dasein kompensierst“
Mit ihrer unverkennbaren, raspy Stimme schießt Skuffy messerscharfe Punchlines gegen den ‚höher, schneller, weiter‘-Lifestyle und sorgt mit entschleunigten Momenten zwischendurch für eine spannende Songdynamik. Zeilen wie „Such nach Tiefe, doch find sie nicht / Such nach Liebe, sie wischt für sich / Endorphine mit einem Klick und am Ende bleibe nur noch ich“ werden von ihrem fast schon hypnotisierenden Flow über das treibende Instrumental getragen und erzeugen eine fesselnde Synergie. 160bpm, die Spielereien mit dem Tempo und Skuffys mal natürliche, mal synthetisch klingende Stimme wirken angesichts des tiefgreifenden Themas auf mehreren Ebenen.
Hier kommt ihr zu dem Musikvideo von „Get over it“ auf YouTube: