Heute erscheint das neue Album „Brust oder Keule“ der Leipziger Posse DEINEMAFA digital und als Vinyl. Dem Titeltrack widmen sie außerdem ein Musikvideo, welches von Vidyo Films produziert wurde. Nachdem die Crew um Frontmann Edgar Einfühlsam bereits seit 2018 erste Songs als Playlist Release veröffentlichte, kamen sie dem Wunsch ihrer Fans doch noch nach – und haben die Filetstücke auf eine Platte gepresst. Das große Finale der „Brust oder Keule“-Reihe feiern sie heute mit einer Release-Show in der Leipziger KulturLounge mit spannenden Gäst*innen aus ihrem musikalischen Umfeld.
Wie der Albumtitel schon andeutet, setzen sich DEINEMAFA auf „Brust oder Keule“ vor allem mit dem zweifelhaften binären Geschlechtermodell auseinander: Ob „Brust oder Keule“, Frau oder Mann – es macht eben doch einen Unterschied, mit welchen Privilegien und welcher Sozialisierung Menschen in diese Welt geschickt werden. Neoliberalen Versprechungen, dass jede*r die gleichen Chancen in diesem System hätte, nehmen sie durchweg den Wind aus den Segeln. Auf dem Titeltrack „Brust oder Keule“ lassen sie ihr Album und die damit verbundenen Gedanken nochmal Revue passieren und kommen zu dem Schluss: „In struktureller Ungleichheit findet nicht jeder seinen Platz“. Wie sie die Geschichten von Grace Kelly und Prince damit verknüpfen, könnt ihr euch hier anhören:
Hier könnt ihr „Brust oder Keule“ streamen:
Spotify: https://spoti.fi/3VLwizm
Amazon Music: https://amzn.to/3Fgylog
Apple Music: https://apple.co/3Y9VcKH
Deezer: https://bit.ly/3Fg2qEd
Angelehnt an den Kultfilm von Louis De Funés zeichnet sich „Brust oder Keule“ über einen besonderen, fast dadaistischen Humor aus. Dabei leisten sie sich jedoch keine Witze auf Kosten von Minderheiten, sondern treten konsequent nach oben und nähren sich an dem Schmerz gegenwärtiger Missstände. Frontrapper Edgar Einfühlsam teilt dabei lyrische Schellen an kleingeistige Weltvorstellungen und deren Groupies aus – von Amthor bis Lindner lässt er keinen Hanswurst aus. So gelingt es der Band, mit jedem Song ein spezifisches Thema kritisch und humorvoll auseinanderzunehmen: Seien es genderspezifische Privilegien („Mutter spielt nackt besoffen Harfe“), toxische Vaterschaft („Papa regelt das“) oder Liebe im Kapitalismus („Selbst die Türsteher weinen“). Bei dieser ernsthaften Themenreihe vergessen sie jedoch nicht, ausgiebig auf die Kacke zu hauen. „DEINEMAFA, nach wie vor fakultativer Geheimtipp“, trifft es auf dem Track „Korridorslang“ auf den Punkt.