7030-Rapper MCE nimmt uns auf seinem neuen Album „Four Seasons“ mit auf eine abwechslungsreiche Tour durch seinen Kiez im Leipziger Süden. Dabei stellt er auf sieben starken Tracks seine ausgeprägten Fähigkeiten unter Beweis. Ob raptechnische Skills, seine unverkennbaren Flowpatterns oder das Zusammenspiel mit den brachialen Instrumentals von Cambra Beats: Dank seines vielseitigen Talents gelingt es MCE scheinbar mühelos, den inhaltlichen Kern seines Schaffens auf eindrucksvolle Art und Weise zu präsentieren. Der Leipziger Künstler versorgt uns auf dem heute erscheinenden Longplayer mit einem Hood-Report, der es in sich hat – und gewährt zugleich nahbare Einblicke in persönliche Meilensteine und eine diffuse Zuversicht. Doch solange sich Nazis auf den Straßen (und im Parlament) nach wie vor sicher fühlen, haben MCE und seine Bagage die Mission, diesen Umstand schleunigst zu ändern. Auf „Four Seasons“ hagelt es dementsprechend gnadenlos Punchlines und verbale Schellen gegen rechtes Gedankengut, Polizeigewalt und herrschende Machtverhältnisse.
„Leipzig Süd – wir ticken anders, Kopf ist Matsche aber Blick ist stolz /
Kannst drauf rumhacken wie du willst, doch brechen nicht – sind dickes Holz /
Und ist mir immer noch sowas von latte, was ihr Wichser wollt /
die Platte hier ist schon wieder der Hammer – das‘ für mich Erfolg“
(„Four Seasons“)
Mit dem Album will MCE vor allem Frust ablassen und für Bewältigungsstrategien sorgen, aber auch daran erinnern, wie wichtig Zusammenhalt im engsten Kreis oder auch Realitätsflucht in Rausch und wummernde Bässe sein kann. „Four Seasons“ ist ein Manifest für kollektiven Widerstand mit Fokus auf die prekären Umstände im Osten Deutschlands, das nicht nur Battlerap-Herzen höher schlagen lässt.
Tracklist:
01. Frühling
02. Fast Life
03. Mayday feat. Sechser & Dispo
04. Ocean Drive
05. The Streets Are
06. Immer noch
07. Four Seasons
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