Triggerwarnung – der in der Pressemitteilung vorgestellte Song thematisiert Traumaverarbeitung und Gedanken in Bezug auf Selbstschädigung und Suizid. Bitte gebt auf euch selbst Acht. Wir schlagen vor, bei einer Berichterstattung auf Hilfsangebote für Betroffene (zusammengefasst z.B. hier) zu verweisen.
Taby Pilgrim gewährt heute mit der Videosingle „Contenance“ den dritten Einblick in ihr anstehendes Studioalbum „Nest“ (VÖ 26.04.). „Contenance“erzählt in betrübter Atmosphäre und zugleich versöhnlichem Ton von Kämpfen, die Taby im Rahmen der Diagnose Bipolarität immer wieder mit sich selbst austragen muss: Aufarbeitung von Traumata, Suizidgedanken, fehlendes Selbstwertgefühl und all die Stimmen von außen, die vermeintlich kluge Ratschläge geben. „Pack es nicht in Schläge, pack es in die Songs. Beiß dir auf die Zähne. Nimm es, wie es kommt. Spar dir deine Tränen und gib dir noch ’ne Chance“. Parts und Hook wechseln zwischen Eigen- und Fremdperspektive, während Taby selbst in der Mitte steht. „Contenance“ beschreibt eindringlich wie weiterer Song des Albums, in welchem emotionalen Zwiespalt sich „Nest“ abspielt. Das ruhige Instrumental von Johannes Schlump verleiht dem Song die notwendige Ernsthaftigkeit, während genau die richtigen Töne zwischen Hoffnung und Hoffnungslosigkeit getroffen werden. Zum Song erscheint außerdem ein Musikvideo, das Taby in bildgewaltigen Locations zeigt: Krabbelnde Insekten auf einer antiken Büste, aus der schwarze Flüssigkeit entweicht, treffen auf Taby in der Auseinandersetzung mit sich selbst.
„Ich hab‘ nur nie damit gerechnet, dass ich 18 werd‘ und jetzt warten sie gespannt, doch weiter hab ich nicht geplant“.