„Wir scheitern auf/ Was wir bau’n/ Unsere Liebe/ Weisser Staub“
Wo keine Basis ist, dort kann auch keine Liebe wachsen und reifen – diese schmerzhafte Erkenntnis gesteht sich auch die Leipziger Futurepop-Künstlerin CARY auf ihrer neuen Single „Weisser Staub“ ein. Der experimentell düstere Track mit elektronischen und trapigen Beat-Elementen erscheint heute über das all fe*male HipHop-Label 365XX und knüpft inhaltlich an den erst Ende Januar erschienen Collabo-Track „Einzelkampf“ mit dem Berliner Rapper Crystal F an.
„Unsere Hände rau, küss nicht mit Augen zu
Ganzer Anfang war geklaut, tiefe Risse, Hilferuf
Jetzt steh’n wir vorm Haus
Ist nicht mal aufgebaut
Unsere Liebe noch nie Zement“
Es gibt Brüche und destruktive Muster in einer Beziehung, die selbst die Liebe nicht zu heilen vermag: So verheißungsvoll die Anfangsphase auch erscheint, bleibt am Endenicht mehr als „Weisser Staub“. Verpackt in eine sphärische Pop-Nummer mit Trap-Einflüssen, löst sich CARY in ihrer neuen Single aus den toxischen Dynamiken einer zum Scheitern verurteilten Liebe. Im zugehörigen Musikvideo begräbt sie die damit einhergehende Hoffnung auf eine gemeinsame Zukunft. Mit dem Song stellt sich die Songwriterin und Sängerin nicht nur in die musikalische Traditionmelancholischer Ambient-Rap-Pop-Tracks à la Levin Liam, Paula Hartmann und Trettmann, sondern demonstriert erneut ihr Feingespür für tiefgründige Lyrics, die – gepaart mir ihrer einzigartigen Stimme – tief unter die Haut gehen.
Für das Musikvideo zu „Weisser Staub“ zeigt sich der Hamburger Videograf Tim Küster verantwortlich, der CARY seit Beginn ihrer Karriere begleitet.