Heute ist Hot Girl Shit angesagt! Hyperpop-Artist Mariybu veröffentlicht heute ihr Albumdebüt „SLAYBAE“ über das All Fe*male Label 365XX und hat zudem ein Musikvideo zum Motto gebenden Song „Hot Girl Shit“ parat. Auf smoothen Bässen und Synthie-Elementen bricht die selbstbewusste Künstlerin mit vermeintlichen Tabus und stellt ein für alle Mal klar, was HGS wirklich bedeutet: Cellulite an den Beinen, Augenringe und vor allem selbstbestimmter Sex – wann, wo und mit wem sie will, auch während der Periode. Doch „Hot Girl Shit“ ist nicht die einzige Anspielstation auf dem Album, die sich kritisch mit Stereotypen („Walkie Talkie Booty Call„) oder auch Institutionen wie der Polizei („Datenight„) oder der Kirche (WSIIH feat. Skofi) auseinandersetzt. Mariybu hat es auf ihrem ersten Longplayer geschafft, tanzbare Hyperpop-Banger mit einer progressiven Message zu versehen, die sich entweder aus der bloßen Existenz der Zeilen ergibt oder mal mehr, mal weniger subtil mit einfließt.
Hier könnt ihr die „SLAYBAE“-Vinyl bestellen und kommt zum Album auf den Streaming-Plattformen: https://mariybu.ffm.to/slaybae
„Alle haben gute Tipps und wollen sie mir geben /
Ich bin happy eigentlich, für dich schwer zu verstehen /
Ich will die Optimierung nicht, mir würde alles fehlen /
Ja, ich bleib lieber bei Hot Girl Shit und f*cke nicht mein Leben“
Fast komplett von Mariybu selbst produziert, findet sich der Sound des Albums meist zwischen distorted Bass-Elementen und zerstörten Synthies wieder, während sie ihre Stimme je nach Bedarf verspielt pitcht oder dystopisch verzerrt. Sassy Lyrics treffen auf zuckersüße Bilder und pure Hotness: Es geht um Sex, Sex und nochmal Sex – ob mit sich allein, queer, zu zweit oder mit Vielen, Hauptsache Konsens. Mariybu fühlt sich in dieser heteronormativen Welt manchmal wie ein Alien und hat schon längst keine Lust mehr auf Pseudo-Optimierung oder binäre Klischees. Die Ausnahmekünstlerin genießt lieber das Leben – ob als Politschlampe, beim Puffen mit den Hoes oder in der queeren Hölle, während sie sich vom Teufel bedienen lässt. „SLAYBAE“ liefert genau den richtigen Soundtrack für alle marginalisierten Mäuse, die gerne selbstbestimmten Sex haben und sich keine No-Gos vorschreiben lassen – und setzt dabei auch noch einen Meilenstein für Hyperpop im deutschsprachigen Raum.
Das Musikvideo von „Hot Girl Shit“, bei dem Terry Ellmer Regie geführt hat, findet ihr ab sofort auf YouTube: