Die Berliner Hyperpop-Ikone Mariybu verteilt heute „KussKuss“ wie Seifenblasen, wenn sie ihre neue EP über das all fe:male Label 365XX releast. Die charismatische Künstlerin produziert sich nach wie vor komplett selbst und hat sich mittlerweile voll und ganz dem Hyperpop verschrieben. Musikalisch aber auch emotional bietet das kürzlich etablierte Genre Raum für verschiedene Facetten, den Mariybu mit ihrer vier Track starken EP gekonnt zu füllen weiß. Ob soft wie rosa Wölkchen oder mechanisch-melancholisch als Cyborg mitten im Wald – sie versucht vergebens, sich auf dieser Welt nicht weird zu fühlen. Auf „KussKuss“ durchlebt Mariybu heftige, teils ambivalente Gefühle („liebe dich ε/>“) oder gibt sich sexy und verführt als Bossbitch einen schüchternen Crush („shy <3“). „6ding auf insta“ beschreibt den Versuch einer einsamen Person, das Bedürfnis nach Nähe mit der virtuellen Suche nach Intimität zu stillen – während Mariybu auf „112“ zum Callgirl für emotionalen Support wird. „Auch wenn man es nicht direkt erkennt, hab ich auf der EP ganz viel Zerrissenheit und lost sein verarbeitet und das Bedürfnis nach Nähe in der Einsamkeit, dem Chaos und der Überforderung.“, sagt die vielschichtige Artist selbst über das Release.
Hier kommt ihr zur „KussKuss“-EP auf den Streamingseiten: https://mariybu.ffm.to/kusskuss
„Ich kann schon wieder nicht mehr schlafen, weil ich nur noch an dich denk‘ /
Wie ich in deinem Zimmer steh‘ und du sofort deinen Blick senkst /
Weil du schüchtern bist, wenn du mich so siehst /
Ich bin verliebt“
Mal sad, mal sassy teilt die charismatische Artist ihre Dreams und Fantasien auf maximal tanzbaren Beats und nimmt uns mit in ihre bubbly Welt. Verträumte Synthie-Melodien werden von speedigen Bässen abgelöst, die allesamt ultimativen Rave versprechen. Im filmreifen Musikvideo zu „shy <3“ nimmt Mariybu die Identität eines Cyborgs an und schafft es mit der roboterhaften Performance mitten im Wald eben jene Zerrissenheit zu visualisieren, die sie auf der EP beschreibt. Als Cyborg befindet sie sich auf der Flucht vor Reizüberflutung und findet auf dem Weg zurück zum Ursprung einen Ort, an dem sie Kraft tanken kann. Zwar hat sie sich von der Natur entfremdet, aber kehrt immer wieder zu ihr zurück – die künstlerisch beeindruckende Umsetzung stammt von Nina Szkolka (Produktion) und Laura Batkowski (Set Design).
Ihr könnt euch das Musikvideo zu „shy <3“ ab sofort auf YouTube ansehen: